Dagmar Nick
Geboren am 30.05.1926 in Breslau. Der Vater, Komponist und
Musikinterpret, war Leiter des Senders Radio Breslau. 1933 wurde er
entlassen, die Familie stand den Nazis kritisch gegenüber und war daher
bis 1945 gefährdet. Vom 7. bis zum 17. Lebensjahr lebte Dagmar Nick in
Berlin, wo sie 1943 das Abitur ablegte. Wohnt seit dem Kriegsende in
München.
Verfasste Lyrik, Hörspiele, Erzählungen, Übersetzungen aus dem Englischen
und Reiseprosa. Der erste Lyrikband "Märtyrer" erschien 1947 und
verarbeitete Flucht und Vertreibung. Bereits 1948 erhielt sie dafür den
Liliencron-Preis der Stadt Hamburg. Zuletzt erschien 2008 der Gedichtband
"Schattenspiele." Seit 1946 Mitglied des Deutschen
Schriftstellerverbandes, seit 1965 Mitglied des PEN-Clubs Deutschland.
Zahlreiche Auszeichnungen. Gilt neben Rose Ausländer, Ingeborg Bachmann
und Hilde Domin als wichtigste deutschsprachige Lyrikerin nach 1945.
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